Verträge sind bindend und verpflichten Sie zu gewissen Verpflichtungen und können sogar Konsequenzen nach sich ziehen. Deshalb haben viele Menschen große Angst vor dem Diebstahl ihrer Unterschriften. Denn wer möchte schon an eine Vereinbarung gebunden sein, von der er nie etwas wusste?
Aber kann sie tatsächlich gestohlen werden? Wir sprechen hier über physikalische und elektronische Signaturen. Außerdem gehen wir auf Maßnahmen zur Diebstahlprävention ein.
Physikalische Signatur

Auch als handschriftliche Unterschrift bekannt: Sie erstellen eine physische Unterschrift, indem Sie mit Stift und Tinte auf ein physisches Dokument oder Formular schreiben. Wenn Sie befürchten, dass andere Ihre Unterschrift auf wichtigen Dokumenten verwenden, können Sie beruhigt sein. Ihre Unterschrift ist einzigartig.
Hier sind einige Indikatoren, die Spezialisten für forensisches Schreiben verwenden, um eine Fälschung zu entlarven:
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Zittern. Dies bedeutet, dass der Fälscher sich bei der Unterschrift nicht sicher ist.
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Geschwindigkeit und Druck. Die Spur der Tinte sowie ihre Dicke können unterschiedlich sein.
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Stumpfe Anfänge und Stopps. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass die Unterschrift einstudiert ist. Deshalb ist sie nicht flüssig.
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Anheben und Zögern des Stifts. Dies geschieht, wenn Sie mitten in der Unterschrift anhalten, um über den richtigen Fluss nachzudenken.
Nasse Unterschriften sind extrem schwer zu fälschen. Die einzige Möglichkeit, sie wirklich zu stehlen, besteht darin, den Inhalt des Dokuments falsch darzustellen und Sie dazu zu bringen, es zu unterschreiben.
Wenn Sie die Fälschung jedoch noch schwieriger gestalten möchten, können Sie Ihre Unterschrift unleserlich machen und häufiger Änderungen an der Zeilenrichtung vornehmen.
Digitale und elektronische Signaturen

Die Verwendung elektronischer Signaturen vereinfacht das Dokumentenmanagement und globale Transaktionen. Viele dieser Transaktionen finden jedoch nicht unbedingt persönlich statt, sodass es für manche unmöglich ist, direkt vor allen anderen zu unterschreiben. Da Regierungen die Menschen dazu anhalten, den physischen Kontakt zu begrenzen, nimmt die Verwendung elektronischer Signaturen zu.
Durch das Internet sind elektronische Signaturen auch Teil des Marketings geworden. Eine fortschrittliche elektronische Signatur ist zu einem Marketinginstrument geworden, das dazu beiträgt, die Markenbekanntheit zu steigern oder die Konversionsraten zu verbessern.
Digitale vs. elektronische Signaturen : Was ist der Unterschied?
Für unsere Zwecke bezieht sich jeder Begriff auf die elektronische Version des handschriftlichen Gegenstücks. Genau das ist eine elektronische Signatur. Sie kann auch ein Ton, eine Nadel oder ein beliebiger Vorgang sein, der Ihre Absicht, etwas zu "unterschreiben", zum Ausdruck bringt.
Eine einfache elektronische Signatur hat keinen großen rechtlichen Wert. Digitale Signaturen hingegen sind die sicherere Variante. Dabei werden die Echtheit der elektronischen Dokumente sowie die Identität der Unterzeichner überprüft.
FAKT: Eine gestohlene digitale Signatur ist äußerst selten

Fakt von Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Pix4free
Es gibt Fälle, in denen jemand die Unterschrift einer anderen Person aus E-Mails, Word-Dokumenten oder anderen Quellen kopiert. Glücklicherweise endet der Identitätsdiebstahl für Betrüger nicht gut. Sie können zwar auch skrupellose Methoden anwenden, aber die elektronische Signatur selbst bietet Ihnen mehrschichtigen Schutz vor Diebstahl.
Das bedeutet, dass Sie die Sicherheit einer Signatur nicht so leicht kompromittieren können. Sie müssen die Echtheit Ihrer Signatur nachweisen können. Dank des Gesetzes über elektronische Signaturen im globalen und nationalen Handel ist Ihre elektronische Signatur sicher.
Wie fördert der US-amerikanische Electronic Signatures in Global and National Commerce Act die Signatursicherheit?
Dieses Gesetz legt Sicherheitsanforderungen fest, um den Signiervorgang legal zu machen. Dem Gesetz zufolge muss er Folgendes aufweisen:
Ein digitales Zertifikat, das die Herkunft der Signatur nachverfolgen kann
Bei einem physischen Vertrag können Sie nach der Unterzeichnung keine weiteren Details mehr hinzufügen. Dasselbe gilt hier. Das Gesetz schreibt dies vor, damit Sie nicht unwissentlich etwas zustimmen, das Sie nie gelesen haben.
Wenn der Absender oder der Unterzeichner etwas ändert, ist alles ungültig und die Dokumente sind vor Gericht nicht haltbar.
Detaillierte Prüfaufzeichnungen, die die elektronische Signatur bis zum Unterzeichner zurückverfolgen können
Bei einem rechtsgültigen Vertrag sind Angaben wie Ort und Zeitpunkt der Unterzeichnung enthalten. Möglicherweise benötigen Sie sogar Zeugen ohne Eigeninteresse als Beweis dafür, dass die Unterzeichnung tatsächlich stattgefunden hat. Bei Online-Transaktionen ist dies leider nicht möglich.
Damit das unterzeichnete Dokument vor Gericht weiterhin gültig ist, verfügen Sie über diese elektronische Aufzeichnung. Diese enthält IP-Adressen, Zeitstempel, Daten, E-Mail-Adressen und andere relevante Informationen, um eine digitale Spur der Unterzeichner zu erstellen.
Starke Identifikationsüberprüfungsmethoden zur Bestätigung der Identität des Unterzeichners
E-Signatur-Tools bieten hierfür verschiedene Methoden. Welche Methode für das zu unterzeichnende Dokument geeignet ist, hängt unter anderem von Ihrer Branche und der Wichtigkeit des Inhalts ab.
Hier sind die am häufigsten verwendeten Methoden:
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E-Mail-Adresse: Unterzeichner geben die E-Mail-Adresse ein, an die die Einladung zur Unterschrift gesendet wurde. Die Plattform beschränkt in der Regel auch den Zugriff auf diese E-Mail-Adressen.
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Zugangscode: Der Dokumentempfänger gibt vor der Unterschrift einen Zugangscode ein, den der Absender bereitstellt.
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Telefonanruf: Unterzeichner rufen eine bestimmte Nummer an und geben dort ihren Namen und Zugangscode an.
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SMS: Die Unterzeichner erhalten per SMS einen Passcode, den sie eingeben müssen, um auf das Dokument zuzugreifen.
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Wissensbasiert: Die Unterzeichner beantworten Fragen, von denen angenommen wird, dass nur sie sie kennen, wie etwa den Besitz von Fahrzeugen und frühere Adressen.
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ID-Verifizierung: Unterzeichner legen einen gültigen Ausweis vor, um ihre Identität zu bestätigen.
Wenn jemand eine Kopie Ihrer Unterschrift stiehlt und diese zum Unterzeichnen von Dokumenten verwendet, muss er diese als objektiven Legitimationsnachweis vorlegen. Andernfalls gilt das unterzeichnete Dokument nicht als bindend. Das ist viel schwieriger, als einfach eine digitale Kopie Ihrer Unterschrift zu fälschen, oder?
Daher können Sie davon ausgehen, dass die Verwendung derselben Signatur in Dokumenten und E-Mails grundsätzlich sicher ist. Wie bei allen Sicherheitsbedenken lohnt es sich jedoch, stets auf der Hut vor potenziellen Bedrohungen zu sein.
Möchten Sie den Diebstahl Ihrer digitalen Signatur verhindern? Achten Sie beim E-Signatur-Prozess auf diese wichtigen Funktionen
Ein seriöser Anbieter für elektronische Signaturen ist wichtig, da er Sie vor Diebstahl schützt. Er verfügt über die Technologie, um die Legitimität Ihrer elektronischen Signatur zu gewährleisten. Er sollte mindestens folgende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen:
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung können Unbefugte nicht auf das Dokument zugreifen. So können Sie sicher sein, dass nur die Unterzeichner Zugriff haben.
Die Legitimierung Ihrer Unterschrift verringert den Verdacht auf eine Fälschung. Noch wichtiger ist jedoch, dass Ihre Unterschrift weniger anfällig für Personen mit skrupellosen Absichten ist.
CFR Teil 11-Konformität
Neben der Identifizierung des Unterzeichners und des Absenders wird auch die Dauer der Signatursitzung aufgezeichnet und ein Prüfpfad mit Zeitstempel erstellt.
Digitales Zertifikat
Mit einem digitalen Zertifikat können Sie feststellen, ob die Dokumente manipuliert wurden. Diese Funktion ist wichtig, da jede Änderung die elektronische Signatur ungültig macht.
Ein qualifiziertes Zertifikat schützt Sie vor betrügerischen Falschdarstellungen. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass jemand Klauseln hinzufügt, die die Gegenpartei stark begünstigen.
Erweiterter Bedrohungsschutz (ATP)
Wie bei allem im Internet ist es wichtig, stets die Bedrohungen im Auge zu behalten, die nur auf die perfekte Gelegenheit zum Angriff warten. Mit erweitertem Bedrohungsschutz verhindern Sie Phishing, Malware und andere bösartige Angriffe.
Wenn das Dokument Links enthält, warnt Sie ATP vorsorglich, wenn diese schädlich sind.
Die wichtigsten Erkenntnisse
Sowohl physische als auch digitale Signaturen sind sehr schwer zu stehlen. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die sie vor Diebstahl schützen.
Auch bei elektronischen Signaturen müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, bevor sie als rechtsgültig gelten. Treffen Sie wie bei jeder Online-Transaktion die notwendigen Vorkehrungen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Die Funktionen der Anbieter elektronischer Signaturen machen es schwierig, gefälschte Signaturen als legitim zu betrachten. Wenn Sie also eine solche Signatur für Ihre E-Mails und Marketingmaterialien verwenden möchten, probieren Sie es aus!
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